Über meine Sammelleidenschaft und mich...

Ich heiße Peter Buhl, bin 1992 in Regensburg geboren und hege seit Kindestagen an eine große Leidenschaft für die Feuerwehr. Sogar die Zeitung zitierte mich in einem Artikel über die Jugendfeuerwehr mit dem Satz: "Bei mir waren schon immer alle Spielzeugautos rot!".

So kam es, dass ich 2003 zu meinem 11. Geburtstag einen Feuerwehrhelm von meinen Eltern geschenkt bekommen habe. Ein waschechter "DIN-Helm" mit Visier aus dem Hause Schuberth, Fabrikneu und mein ganzer Stolz. Fast zeitgleich der erste eBay-Kauf, ein Zivilschutzhelm des THW. Eine Sammelleidenschaft war geboren...

Nach und nach bekam ich durch Freunde und Bekannte, aber auch übers Internet eine beachtliche Sammlung an "Feuerwehr-Allerlei" zusammen. Spielzeuge, Schläuche, echte Feuerwehrjacken und vieles mehr.

Eines kristallisierte sich aber heraus: Die Begeisterung für die Kopfbedeckungen.

Bild: Anfänge einer Sammelleidenschaft, 2003

Warum ausgerechnet Helme?

Der Helm ist das wohl markanteste Markenzeichen des Feuerwehrmannes. Weltweit weiß jedes Kind, dass zum Feuerwehrmann der Helm gehört. In vielen Wappen und Abzeichen ist er als Symbol abgebildet. Und: Kaum ein Ausrüstungsgegenstand ist von Land zu Land so individuell! Diese riesige Vielfalt und die vielen interessanten Geschichten hinter den Kopfbedeckungen machen das Hobby so interessant.

Was ist der älteste Helm in der Sammlung?

Diese Frage stellen fast alle Besucher meiner Sammlung. Einige Helme aus Frankreich von ca. 1830 an gehören hier definitiv dazu, aber auch zum Beispiel der "Rauchhelm" von Siebe Gorman in London um 1880.

 

 

 

Und "ganz besondere" Helme?

Besonders sind für mich zum Einen natürlich seltene, schwer zu bekommene Helme, beispielsweise aus dem Vatikan, wo es nur 27 Feuerwehrleute gibt - und entsprechend wenig Kopfbedeckungen. Zum Anderen sind diejenigen besonders, die ich über persönliche Kontakte, zum Beispiel im Urlaub, bekommen konnte.

Manche sind auch besonders, weil sie Erinnerungen an liebe Menschen an sich haben. So zum Beispiel der Helm meines Opas aus der kleinen FFW Wulkersdorf oder auch ein tschechischer Stahlhelm, den ich 2005 bei einem Besuch mit einem Bekannten unserer Familie, Pfarrer Semmet und seiner Haushälterin Frau Hecht in Tschechien abholen durfte - und dort gleich noch einen Feuerwehrkommandanten kennenlernte, der mir die örtliche Feuerwehr zeigte und einen Helm der Jugendfeuerwehr schenkte.

Was ist die ungewöhnlichste Geschichte, wie ein Helm in die Sammlung kam?

Ganz klar: Nach dem Dubai-Urlaub kam ich zurück nach Deutschland. Einen Helm konnte ich zwar auf einer Feuerwache gegen ein Barett tauschen, und der Empfang war wahnsinnig herzlich, aber ein Helm lies sich einfach nicht auftreiben. Über Umwege kam ich mit der Vize-Konsulin der Deutschen Botschaft in Dubai in Kontakt - und die wusste mir zu helfen. Kurze Zeit später kam ich so doch noch zu meinem Tausch, wenn auch auf deutschem Boden.

Einen Helm aus Vancouver bekam ich beispielsweise als Antwort auf ein einfaches Anschreiben per Post, und auch Bekannte haben für mich im Urlaub und auf dienstlichen Auslandsaufenthalten den ein oder anderen Helm getauscht oder erstanden.

Unvergessen auch der USA-Urlaub in 2019, hier konnte ich vier Helme mit nach Hause bringen. Unter Anderem traf ich hier auf einen Chief einer Feuerwehrschule in Las Vegas, mit dem ich einen deutschen Helm tauschen konnte. Einen anderen Helm tauschte ich sehr spontan mit Chief Taylor vom San Bernardino County FD, zu dem ich noch heute Kontakt habe.

Wie viele Helme hast Du in Deiner Sammlung?

Seit 2016 stieg die Zahl sprunghaft an, da sich via Facebook und über das mittlerweile bestehende Netzwerk unter Sammlern weltweit ganz andere Möglichkeiten eröffneten. Somit stieg die Zahl mittlerweile auf beeindruckende 700+ aus über 70 Ländern an.

...Ende in Sicht?

Nein, sicher nicht! Allerdings ist die Auswahl neuer Stücke deutlich spezieller geworden, in erster Linie aus Platzgründen.

Was sagt die Familie zu so einem Hobby?

Natürlich ginge so ein ungewöhnliches, Raum, Geld und Zeit forderndes Hobby nicht ohne den Rückhalt der Familie - und den habe ich. Meine Frau Daniela akzeptiert meine Leidenschaft voll und ganz und hat sogar schon mal einen Helm zum Geburtstag organisiert :) und auch die nötigen Freiräume, um z.B. aufs Sammlertreffen zu können, sind nie ein Thema. Das ist nicht selbstverständlich und dafür bin ich sehr dankbar! 

Der Sohnemann unterstützt mich schon voll und ganz und ist regelmäßig im Keller dabei zum "Helme schaun".

Was machst Du, wenn Du nicht gerade auf der Jagd nach neuen Helmen bist?

Neben Haus, Familie und Job bin ich seit meinem 12. Lebensjahr in der Freiwilligen Feuerwehr Burgweinting (Regensburg) aktiv. Nach zahlreichen absolvierten Lehrgängen zum Atemschutzgeräteträger, Gruppen- und Zugführer und vielem mehr leite ich heute den Gefahrgutzug der FF Regensburg und bin in meiner Heimatwehr für die Ausbildung verantwortlich. In der Vorstandschaft sitze ich mittlerweile seit 2017 als Vertreter der Aktiven.

Während meiner Berufsausbildung war ich zudem bei der Feuerwehr Freising (2012-2016) und danach an meinem Wohnort Pentling (2017-2022) aktiv.

Seit 2019 bin ich außerdem Realbrandausbilder im Brandcontainer des Landkreises Freising, seit 2018 auf einer Rettungswache im Landkreis Regensburg zweimal monatlich auf dem Rettungswagen unterwegs.

Und last but not least geht es mit unserem Wettkampfteam, den "Firewolves Regensburg", etwa zweimal jährlich zu Sportveranstaltungen, bei denen "in voller Feuerwehrmontur" mit Atemschutzgerät diverse Parcours zu absolvieren sind.

Feuerwehr - nur ein Hobby?

Es kam, wie es kommen musste: Ich machte meinen Kindheitstraum zum Beruf, mit einer Ausbildung zum "Werkfeuerwehrmann" bei der Flughafenfeuerwehr München. 2012-2015 fand die vielseitige Ausbildung statt, ein knappes Jahr war ich danach noch im Einsatzdienst auf der "Wache am Tor zur Welt". Eine bis heute prägende Erfahrung und eine wahnsinnig tolle Zeit.

Seit 2016 bin ich nun wieder in meiner Heimatstadt zurück, nicht nur wohnhaft, sondern auch im Job als Oberbrandmeister bei der Berufsfeuerwehr Regensburg. 

 

 
 

 

Ein paar Impressionen aus dem "Feuerwehrleben":

Im Ziel: Wettkampf "Fire-Fit" in Hannover, 2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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